Ein Gastartikel von Thomas Wauer. Hier erfahren Sie noch mehr wissenwertes über die heilende Wirkung der Aloe Vera.
Aloe Vera erweist sich als wahres Multitalent, wenn es um medizinische und kosmetische Anwendungen geht. Bereits die alten Ägypter kannten die vielseitige Wirkung der wohltuenden Substanzen, die in dieser uralten Pflanze ruhen. Seit Jahrtausenden sind ihre heilenden und pflegenden Eigenschaften bekannt. Von Nophretete über Hippokrates bis zu Marco Polo – sie alle wussten um die wunderbaren Kräfte der Wüstenpflanze. In unseren Breitengraden gelangte die vielseitige Pflanze insbesondere in den letzten Jahren zu einigem Ruhm. Heute gibt es kaum ein Nahrungsergänzungsmittel oder Körperpflegeprodukt, in dem Aloe Vera nicht enthalten ist. Aloe Vera stärkt das Immunsystem, wirkt schmerzlindernd und ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender. Selbst gegen Mundgeruch ist Aloe Vera äußerst wirkungsvoll.
Aloe Vera erinnert von ihrem Äußeren zwar eher an einen Kaktus, bzw. eine Agave, gehört aber tatsächlich zur Gattung der Liliengewächse. So wie Zwiebeln und Knoblauch, die ebenfalls zu den Liliengewächsen zählen, schreibt man ihr große heilende Wirkungen zu. Es gibt insgesamt etwa 300 verschiedene Arten, wobei der „Aloe Vera Barbadensis Miller“ die größten Kräfte zugeschrieben werden. Die Wirkstoffe, der aus den Wüstenregionen Afrikas stammenden Pflanze, verbergen sich im Blattinneren. Hier lagert, eingebettet in einem zum größten Teil aus Wasser bestehendem Gel, der wohl bedeutendste Inhaltsstoff, das Polysaccharid Acemannan. Dieses Kohlenhydrat ist für den Menschen lebensnotwendig. Dabei wird es nur bis zur Pubertät vom menschlichen Organismus gebildet, danach muss es über die Nahrung aufgenommen werden.
Das Blattmark der Aloe Vera enthält weitere wichtige Wirkstoffe, wie Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe. Besonders wirkungsvoll ist das Gel der Aloe Vera. Wer Aloe Vera gegen Mundgeruch einsetzen möchte, der sollte regelmäßig mit dem Saft der Pflanze gurgeln.
Aloe Vera lindert die Schmerzen bei Sonnenbrand und Insektenstichen. Sie hilft bei Verdauungsproblemen und Diabetes. Pilzerkrankungen und Allergien können ebenfalls mit Aloe Vera behandelt werden. Auch bei Asthma soll sie eine lindernde Wirkung entfalten. Als besonders wirkungsvoll gilt Aloe Vera gegen Mundgeruch. Selbst in Therapien zur Heilung von Krebs und AIDS wird sie heute eingesetzt.
Aloe Vera stärkt die Abwehrkräfte, entgiftet und entschlackt. Ihr wird außerdem zugeschrieben, dass sie die Darmflora, das stärkste Abwehrorgan des Menschen, regenerieren könne.
Von all den vielen Arzneimitteln, die sich in unseren Hausapotheken befinden, könnte eine große Zahl durch Produkte mit Aloe Vera ersetzt werden, die wesentlich weniger Nebenwirkungen aufweisen, als herkömmliche Medikamente. Für die einzige bekannte Nebenwirkung der Aloe Vera ist ein bitterer Stoff, das Aloin, verantwortlich, das sich in der Blattrinde befindet. Aloin hat eine stark abführende Wirkung und sollte daher bei innerer Anwendung nicht überdosiert werden.
Gesundheitsexperten raten, täglich etwa 30 bis 40 ml von dem Gel der Pflanze zu den Mahlzeiten einzunehmen, um Infekten und ähnlichen Beschwerden vorzubeugen.
Verantwortlich für den unangenehmen Geruch aus Mund und Nase sind unter anderem winzige Speisereste, die sich zwischen den Zähnen einnisten. Auch Entzündungen in Mund und Speiseröhre können den üblen Geruch auslösen. Oftmals sind auch Magen und Darm für störenden Mundgeruch verantwortlich. In einigen Fällen lässt sich keine Ursache finden.
Zur Entstehung des Geruchs kommt es zum Beispiel durch zahlreiche Bakterien, die sich in unserer Mundflora befinden. Das warme und feuchte Milieu liefert ideale Lebensbedingungen. Sie setzen sich zwischen Zähne, auf Schleimhäute und die Zunge.
Die Bakterien sorgen dafür, dass die Essensreste im Mund zersetzt werden. Hierbei bilden sich schwefelhaltige Verbindungen, die leicht faulig riechen. Eiweißhaltige und fettige Lebensmittel sind dabei besonders geruchsintensiv.
Weitere Ursachen für die Entstehung von Mundgeruch sind diverse Fäulnisprozesse, die ebenfalls übel riechende Gase freisetzen. Diese Fäulnisprozesse können durch Essensreste bewirkt werden, aber auch durch Entzündungen oder abgestorbene Zellen. Darüber hinaus können auch kleine Blutungen unangenehme Geruchsbildungen auslösen.
Die Speichelbildung spielt eine übergeordnete Rolle bei Mundgeruch, denn der Speichel ist es, der Bakterien, Pilze und andere Besucher des Mundraums fortspült. Wer also unter einem trockenen Mund leidet, wird in der Regel auch wesentlich häufiger von Mundgeruch geplagt werden. Mit dem Speichel schlucken wir Keime, Essensreste und Gewebeteilchen und sorgen so für eine saubere Mundhöhle. Daher ist das regelmäßige, zusätzliche Gurgeln mit dem Saft der Aloe Vera gegen Mundgeruch empfehlenswert. Hier werden kleine Partikel zutage befördert und aus dem Mundraum ausgeschwemmt. Sie können sich nicht mehr einnisten und der Fäulnisprozess wird verhindert. Die Immunkräfte der Aloe Vera verhindern darüber hinaus eine Neubildung von Bakterien und Viren.
Wer unter schlechtem Atem leidet, sollte mehrmals täglich Mundspülungen mit Aloe Vera gegen Mundgeruch vornehmen. Der Saft der Pflanze gilt als wirksames Mittel gegen schlechte Ausdünstungen aus Mund und Nase. Aloe Vera Saft hilft nicht nur gegen Mundgeruch, sondern bekämpft auch dessen Ursachen. Aloe Vera ist ein bewährtes Mittel gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Die antibakterielle Wirkung hilft gegen unerwünschte Plagegeister und erleichtert der Mundschleimhaut die Regeneration. Auch bei Pilzbefall sind Spülungen mit Aloe Vera gegen Mundgeruch zu empfehlen.
Man sollte den Mundraum morgens und abends für ein bis zwei Minuten gründlich mit dem Saft der Aloe Vera zu spülen. Damit Aloe Vera gegen Mundgeruch hilft, sollte man gründlich gurgeln und darauf achten, dass der Saft alle Bereiche des Mundraums erreicht. Man sollte den Saft mindestens ein bis zwei Minuten im Mund belassen, damit er seine wohltuende Wirkung entfalten kann. Auch die Zahnzwischenräume sollte man nicht vergessen.
Wer unter sehr starkem Mundgeruch leidet, oder bei wem der Erfolg der täglichen Spülungen ausbleibt, sollte zusätzlich dreimal täglich einen Esslöffel vom Saft der Aloe Vera gegen Mundgeruch einnehmen. Die Ursachen für schlechten Atem sind nicht immer nur im Mundraum zu finden. Auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Infektionskrankheiten, Stoffwechselstörungen oder manchmal einfach nur Hunger, können für den üblen Geruch verantwortlich sein. Um auch diese potenziellen Verursacher zu bekämpfen, empfiehlt sich eine zusätzliche innere Anwendung. Das in Aloe Vera enthaltene entzündungshemmende Beta-Sitosterol ist äußerst wirkungsvoll bei Magen-Übersäuerungen. Magen-Übersäuerungen sind neben dem Befall mit Mundbakterien die häufigste Ursache für Mundgeruch.
Man kann Aloe Vera auch als Zahnpasta verwenden. Hierzu kann man auf eine im Handel erhältliche Zahnpasta zugreifen, die Aloe vera enthält, oder sich leicht selbst eine Paste herstellen. Mit Backsoda vermischt, wird die wohltuende Wirkung der Aloe Vera noch verstärkt.
Wer eine Mundreinigung nach ayurvedischen Methoden vornehmen möchte, sollte sich dem sogenannten „Ölziehen“ zuwenden. Hier wird das aus der Aloe Vera gewonnene Öl 15 bis 20 Minuten im Mund umhergeschwenkt, bevor man es wieder ausspuckt.
Wer all diese Tipps zur Behandlung mit Aloe Vera gegen Mundgeruch beherzigt, sollte bald nicht mehr zu den 25 Prozent der Bevölkerung zählen, die unter schlechtem Atem leiden.