Mein Erfahrungsbericht – Ölziehen mit Kokosöl

Bei meinen Recherchen über das Thema Mundgeruch und Mundhygiene bin ich vor einiger Zeit auf das Ölziehen, auch Oilpulling genannt, aufmerksam geworden.
Ölziehen, Ölkauen oder Ölsaugen ist keine Modeerscheinung, sondern hat eine lange Tradition in der ayurvedischen Medizin.

Welche Wirkung hat Ölpulling?

Der Grundgedanke des Ölziehens besteht darin, überschüssige Bakterien, Keime sowie Speisereste aus dem Mundraum zu entfernen. Das Öl verbindet sich mit den Giftstoffen und gelangt auch an die Stellen im Mund, zu denen es die Zahnbürste nicht schafft.

Mit welchem Öl kann man Ölziehen?

Am Besten eignen sich zum Ölziehen Pflanzenöle, die eine hohe antioxidative Wirkung aufweisen.
Eine gute Freundin (Rohköstlerin) riet mir daher für meine Testzwecke zu Kokosöl von Dr. Georg, da es zudem sehr gut schmeckt und sie es selber zum Ölziehen und zum Kochen nutzt.

Wie funktioniert Ölziehen?

Übers Internet bestellte ich mir ein 500ml Glas Bio Kokosöl, und dann konnte es auch schon im Selbstversuch losgehen.
Ölziehen sollte am Besten morgens, direkt nach dem Austehen durchgeführt werden. Du benötigst hierfür einen Teelöffel, Kokosöl in Bioqualität, z.B. Dr. Georg und ein bisschen Zeit.
Kokosöl hat eine feste Konsistenz, die sich allerdings schnell verflüssigt, sobald man es für einige Sekunden in der Mundhöhle behält. Ist das Kokosöl flüssig geworden, ziehst und drückst Du es mit der Zunge durch Deine Zähne, so wie Du es von einer herkömmlichen Mundspülung kennst. Grundsätzlich solltest Du darauf achten, dass das Öl immer in Bewegung ist. Nur so bindet es die Giftstoffe, die sich in der Nacht in Deinem Mundraum ausgebreitet haben. Als Anfänger kannst Du auch mal inne halten, denn für Ungeübte ist es anfänglich einwenig anstrengend das Öl ständig in Bewegung
zu halten. Bist Du mit dem Ölziehen fertig und hast es fachgerecht entsorgt, dann putzt Du ganz normal Deine Zähne und reinigst bei Bedarf Deine Zunge.

Welche Wirkung hat Kokosöl?

Durch seine desinfizierende Wirkung reduziert Kokosöl deutlich die Entstehung von Bakterien und Plaque. Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, das Öl 15-20 Minuten im Mundraum hin und her zu ziehen. Das ist am Anfang schon ein wenig anstrengend und mehr etwas für Geübte. Ich schaffe nach ein paar Wochen ungefähr 10 Minuten, und das ist völlig ok. Step by step. Hier macht Übung den Meister.

Fachgerechte Entsorgung des Kokosöls

Wenn Du mit dem Ölziehen fertig bist, spucke das Öl bitte in ein Küchentuch und ab damit in den Abfalleimer, denn sobald das Öl hart wird, setzt es, wenn Du es in den Abfluss spucken würdest, die Rohre zu.

Fazit

Ölziehen mit Kokosöl hat mich wirklich überzeugt, ich bin begeistert davon und dabei geblieben. Seitdem ich regelmäßig morgens Öl ziehe, habe ich kaum noch einen unangenehmen Geschmack im Mund. Der Zungenbelag hat sich erheblich reduziert und am Abend ist mein Zahnbelag spürbar weniger geworden, ich schätze circa 70 %.

Ölziehen ist eine vollkommen natürliche Art, unangenehmen Mundgeruch los zu werden. Es ist weder gefährlich noch gesundheitsschädlich. Im Gegenteil, es lindert schnell Zahnfleischerkrankungen und beugt deren Entstehung vor.

Probieren Sie es einfach aus!