Wie Homöopathie bei Mundgeruch helfen kann

veröffentlicht am 24. September 2015 in Blog von
Heilkraft aus der Natur verschiedene Pflanzen

Wie Homöopathie bei Mundgeruch helfen kann

Rund 25 % der Bevölkerung leiden statistisch an Mundgeruch. Doch deswegen muss nicht gleich zu stark desinfizierenden Mundspülungen und chemischen Medikamenten gegriffen werden. Neben der professionellen Zahnreinigung und der eigenen Mundraumpflege stellen homöopathische Mittel, magenfreundliche und kindgerechte Alternativen dar.

Ermittlung des passenden homöopathischen Mittels bei Mundgeruch

Um das passende Mittel für den jeweiligen Patienten bzw. Klienten zu finden, folgt in der Heilpraktikerpraxis zunächst ein ausführliches Gespräch. Das ist die „Erstanamnese“. Markante Punkte der Biografie, die momentane Lebenssituation, wie auch Haupt- und Nebenbeschwerden, werden darin abgeklärt. Selbst die kleinen Besonderheiten, wie Eigenarten und Neigungen werden genauestens analysiert. Unter diesen Gesichtspunkten wird das passende homöopathische Mittel sowie die geeignete Dosis ausgewählt.

Mögliche Ursachen von Mundgeruch

Neben dem wohlbekannten, unangenehmen Knoblauchatem sind Zahn- und Zahnfleischprobleme akute Mundgeruchsauslöser.

Mangelnde Mundhygiene bildet den Grundstein für Fäulnisbakterien. Sie wandeln eiweißhaltige Essensreste in Schwefelgase um. Bekannt unter dem klassischen Geruch von faulen Eiern. Durch stark desinfizierende Mundspülungen, Kaffee, Alkohol und mangelnder Mundhygiene, wird die Mundflora gestört. Ferner können Erkrankungen, wie Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz oder Leberzirrhose ursächlich sein, welche bei Neigung beim Arzt abgeklärt werden sollten.

Homöopathische Mittel gegen Mundgeruch

Die homöopathischen Mittel greifen direkt an der jeweiligen Ursache an. Um mehrere Ursachen zu bekämpfen, gibt es Komplexmittel, welche einzelne Substanzen zu einem Wirkstoff vereinen. Es gibt Standardmixturen als Komplexmittel zu kaufen. Dieses Mixverfahren ist bei praktizierenden Heilpraktikern bis heute umstritten, da die individuelle Einstellung auf den Patienten nicht gewährleistet ist. Für die homöopatische Mundgeruchstherapie werden Salzsäure, Mineralsalze oder Kohle aus Leder und Laubbaumholz, zu Wirkstoffen konserviert. Auch der Bovist, eine spezielle Pilzart und ausgewählte Quecksilberverbindungen, findet Verwendung. Zudem werden dafür Extrakte aus Heilpflanzen, wie beispielsweise dem Guajakstrauch, extrahiert.

Behandlungstechnik mit homöopatischen Mitteln

Die Behandlung erfolgt nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Durch Provokation der Beschwerden wird eine kurzzeitige Verschlimmerung hervorgerufen. Dabei erhält der Patient/Klient ein Mittel, welches die Beschwerden kurzzeitig verstärkt, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Falls die Verschlimmerung mehrere Stunden andauert, kann die Wirkung durch das Trinken von mentholhaltigem Pfefferminztee aufgehoben werden. Wenn ein gesunder Mensch das unverdünnte Mittel zu sich nimmt, zeigt er ähnliche Symptome, wie der Kranke. So erklärt sich zugleich die genaue Anamnese. Der Heilpraktiker erstellt durch dieses Vorgehen ein homöopathisches Mittel, das exakt zu den Symptomen passt.

Dosierung

Hochpotenzen sollten von einem erfahrenen Heilpraktiker dosiert werden. Homöopathie in Niedrigpotenzen ist aber auch von informierten Laien anwendbar. Zur selbstständigen Anwendung sind Potenzen D6 und D12, sowie D1 bis D4, geeignet. Erwachsene können, nach Belieben, 3-mal täglich 5 bis 20 Tropfen, eine Tablette oder 5 Globuli einnehmen. Dabei sollte auf die genaue Empfehlung auf der Packungsbeilage geachtet werden. Für Kinder eignen sich vor allem die kleinen Globuli. Sie bestehen aus einer kleinen „Zuckerkugel“, die mit dem Wirkstoff ummantelt ist. Diese werden ihnen in niedriger Dosierung verabreicht. Die Anwendung von Tropfen ist für Kinder nicht geeignet, da sie alkoholhaltig sind.

Einnahme

Alle erwähnten Mittel – Tropfen, Tabletten und Globuli – werden von der Mundschleimhaut aufgenommen. Somit sollte die homöopathische Substanz eine Minute auf der Zunge zergehen, bevor geschluckt wird. Von den meisten Substanzen ist bekannt, welche Umstände zu einer Verbesserung oder Verstärkung der Symptome führen. Dies kann temperatur-, tageszeit- oder tätigkeitsabhängig sein. Auch eine Einnahme des gewählten Mittels vor dem Essen oder nach dem Essen kann Auswirkungen auf den Erfolg der Behandlung haben. Falls keines der empfohlenen Mittel zu der persönlichen Symptombeschreibung passt, sollte das Naheliegende gewählt werden.

 

 


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